Saargebietszeit

13. Januar 1935:
Die im Versailler Vertrag vorgesehene Volksabstimmung führt mit einem Ergebnis von über 90 Prozent zur Wiedereingliederung des Saarlandes in das unter nationalsozialistischer Herrschaft stehende Deutsche Reich.

6. Januar 1935
Abschlusskundgebungen der Deutschen Front und der Einheitsfront in Saarbrücken

15. Dezember 1934
Internationale Abstimmungsschutztruppen kommen ins Saargebiet; erster „Blauhelmeinsatz“ der internationalen Völkergemeinschaft

26. August 1934
Saarkundgebung auf dem Ehrenbreitstein in Koblenz mit 150.000 Teilnehmern und Adolf Hitler als Hauptsprecher

3. Juli 1934
Bildung der antifaschistischen Einheitsfront aus KPD und SPD zur Aufrechterhaltung des „Status Quo“

14. Juli 1933
Bildung der Deutschen Front aus Zentrum, bürgerlichen und rechten Parteien einschließlich der NSDAP: Am 9. Oktober werden die Parteien mit der Bildung der zweiten Deutschen Front formal aufgelöst.

19. Februar 1933
Gasometerexplosion des Eisenwerks in Neunkirchen mit 65 Toten, 160 Schwerverletzten und verheerenden Verwüstungen in der Innenstadt

1928:
Anschluss Saarbrückens an den internationalen Flugverkehr (Flughafen Saarbrücken – St. Arnual)

1925
Die Rheinische Jahrtausendfeier im Saargebiet mobilisiert den größten Teil der Bevölkerung, in deren Zuge festliche Großdemonstrationen gegen Frankreich und die französische Politik der Regierungskommission stattfinden.

1923:
Hunderttagestreiks der Bergarbeiter, Einführung des französischen Franken als gesetzliches Zahlungsmittel

1922:
Ersten Wahlen zu einem Landesrat, dem saarländischen „Parlament“ der Völkerbundszeit.

1920:
Der Versailler Vertrag spricht Frankreich die Saargruben zu und unterstellt das zugehörige Arbeiterwohngebiet einer Regierungskommission des Völkerbundes.