Langes 19. Jahrundert

1918:
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs besetzen französische Truppen das gesamt linke Rheinufer

28. Juli 1914:
Beginn des Ersten Weltkriegs

1. April 1909:
Vereinigung der Städte Saarbrücken, St. Johann und Malstatt-Burbach zur Großstadt Saarbrücken

1889-1893:
Große Streikzeit in der Saarregion: Bergarbeiter gründen den Rechtsschutzverein, der einige Jahre erfolgreich operiert (Teilnahme an Reichstagswahlen 1890, Bau des Rechtsschutzsaales)

1885
Erstes großes Grubenunglück im Saarbergbau in Camphausen mit 188 Toten

1873:
Gründung der Völklinger Hütte, die nach ihrem raschen Niedergang 1881 von den Röchlings neu gegründet wird

1870/1871:
Deutsch Französischer Krieg: Schlacht von Spichern mit der Annexion Elsass-Lothringens durch das Deutsche Reich

1866:
Eröffnung des Saarkohlekanals (nach Frankreich) und des Saarbrücker Kohlenhafens

1857:
Eröffnung der Burbacher Hütte

1852:
Eröffnung der Bahnlinie Forbach-Saarbrücken-Bexbach, mit der das Industrierevier eine Eisenbahnverbindung zum Rhein erhält. Entlang der Strecke entstehen in den Folgejahren florierende „Bahngruben“.

1849:
Eröffnung des Bahnhofs Bexbach, mit dem das Saarland an die pfälzische Ludwigsbahn zur Rheinschanze (Ludwigshafen) angeschlossen wird.

1848:
Die „bürgerliche“ Revolution in Frankreich und Deutschland findet auch im Saarland ein lebhaftes Echo (Märzforderungen, Fahnenweihen, patriotische Feste, März- und Volksvereine)

1836
Durch die Fusion der Firmen Villeroy und Boch aus Wallerfangen und Mettlach entsteht das noch heute unter diesem Namen firmierende Weltunternehmen für Keramikprodukte.

1834:
Verkauf des sachsen-coburgischen Fürstentums Lichtenberg an Preußen (Kreis St. Wendel)

27. Mai 1832:
Das Hambacher Fest als erste demokratische Massenveranstaltung der Deutschen wird unter der maßgeblichen Regie der Homburger Publizisten Siebenpfeiffer und Wirth durchgeführt. Am gleichen Tag findet auch auf dem St. Wendeler Bosenberg ein lokales Freiheitsfest statt.

Februar 1816:
Die ersten Streiks im deutschen Bergbau finden auf den saarländischen Gruben Rußhütte und Großwald statt

1815-1816:
Nach dem Wiener Kongress kommt das Gebiet des heutigen Saarlandes an Preußen, Bayern, Oldenburg und Sachsen-Coburg.

1806:
Friedrich Philipp Stumm erwirbt das Neunkircher Eisenwerk und legt damit den Grundstein für den Aufstieg der ökonomisch und politisch bedeutendsten saarländischen Unternehmerdynastie im 19. Jahrhundert

1798-1815:
1798 wird das französische Saardepartement mit der Hauptstadt Trier gegründet. Die französische Verwaltungs- und Gerichtsorganisation wurde eingeführt. Im April 1804 werden die besetzten linksrheinischen Gebiete mit ihren insgesamt vier Departements mit Frankreich vereint. Einführung des Code Civil (Code Napoléon) im Rheinland, der als Rheinisches Recht nach 1815 bestehen bleibt.

Oktober 1797 / Februar 1801:
Im Frieden von Campo Formio (1797) stimmt Kaiser Franz II in einem Geheimartikel der Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich zu. Nach dem Frieden von Lunéville (1801) bleibt das linke Rheinufer bei Frankreich.

Mai 1793:
Flucht der saarländischen Fürsten und Grafen vor den französischen Revolutionstruppen ins Reichsgebiet. Im Sommer und Herbst werden die Residenzen in Saarbrücken, Blieskastel und Homburg/Zweibrücken geplündert und angezündet. Die Revolutionstruppen besetzen die Territorien an der Saar

Februar 1793:
Das 1787 an Pfalz-Zweibrücken gefallene Oberamt Schaumburg wird nach seinem Reunionsantrag vom Dezember 1792 mit der französischen Republik vereint

1789:
Französische Revolution