Bundesrepublik

16./17. September 2016
Eröffnung des Saarpolygons auf der Bergenhalde Ensdorf als Denkmal für den 2012 beendeten Steinkohlebergbau

2012-2017
Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einer Neuwahl tritt das Kabinett Kramp-Karrenbauer II mit einer großen Koalititon aus CDU und SPD an.

30. Juni 2012
Ende des Bergbaus im Saarland

2009-2012:
Bei der Landtagswahl am 30. August 2009 verliert die CDU ihre absolute Mehrheit. Gemeinsam mit FDP und Grünen schmiedet Peter Müller die erste schwarz-gelb-grüne Regierungskoalition in Deutschland. Mit diesem sogenannten „Jamaika-Bündnis“ wird ein neues Kapitel in der deutschen Parteiengeschichte aufgeschlagen. Am 10. November 2009 tritt Peter Müller seine dritte Amtszeit als Ministerpräsident an und verantwortet gleichzeitig auch das Justizressort.
Im August 2011 trat Peter Müller von seinem Amt zurück und wechselte als Richter ans Bundesverfassungsgericht. Zu seiner Nachfolgerin wurde Annegret Kramp-Karrenbauer als erste weibliche Ministerpräsidentin des Saarlandes gewählt.
Am 6. Januar 2012 gab Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer das Ende der Jamaika-Koalition bekannt.

23. Februar 2008:
In Saarwellingen kommt es zum deutschlandweit bisher stärksten Grubenbeben der Bergbaugeschichte mit einer Stärke von 4,0 auf der Richterskala. Das Ende des Bergbaus im Saarland wird eingeläutet.

2004:
Peter Müller als Ministerpräsident wiedergewählt, nachdem die CDU erneut die absolute Mehrheit erringt.

1999:
Die CDU erringt bei den Landtagswahlen die absolute Mehrheit; Peter Müller wird Ministerpräsident. Forcierung des Strukturwandels mit Förderung innovativer Technologien. Das Saarland führt als erstes Bundesland das achtjährige Gymnasium ein. Das Deutsche Institut für Wirtschaft kürt das Saarland 2003 zum dynamischsten Bundesland mit der Begründung, dass das Saarland in allen wirtschaftlichen Parametern sich besser als der Bundesdurchschnitt entwickelt hat.

1985-1999:
Bildung einer SPD-Regierung unter Ministerpräsident Oskar Lafontaine, ab 1998 unter Reinhard Klimmt. Die Montanindustrie stabilisiert sich mit einem überlebensfähigen Kern. Die wirtschaftliche Entwicklung erhält Impulse durch renommierte Forschungseinrichtungen. Der Bund gewährt dem Saarland 1995 eine Teilentschuldung.

1979-1985:
Werner Zeyer (CDU) wird nach dem Tod Franz-Josef Röders Ministerpräsident. Die Stahlkrise erreicht Anfang der achtziger Jahre einen ersten Höhepunkt. Ein sozial verträgliches Restrukturierungsprogramm wird eingeleitet.

1. Januar 1974:
Kommunale Gebietsreform: Die Kreise Homburg und St. Ingbert werden zum Saar-Pfalz-Kreis vereinigt. Der Landkreis und die bisher kreisfreie Landeshauptstadt Saarbrücken bilden einen „Stadtverband“, einen in der Bundesrepublik einmaligen Gemeindeverband. 345 Gemeinden werden zu 51 neuen Einheitsgemeinden zusammengefasst.

8. Mai 1962:
Streik der Bergleute für eine Gleichbehandlung mit den Ruhrbergleuten

7. Februar 1962:
Eine Schlagwetterexplosion im Bergwerk Luisenthal fordert 299 Tote.

14. Dezember 1959:
Der erste saarländische Autobahnabschnitt zwischen der Landesgrenze und St. Ingbert wird eröffnet.

1959-1979:
In dieser Zeit werden Recht, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik an das politische System der Bundesrepublik Deutschland angepasst und die Infrastruktur ausgebaut. Seit Mitte der sechziger Jahre setzt eine strukturelle Krise der Montanindustrie ein. In den siebziger Jahren wird ein Strukturwandel eingeleitet, deutlich sichtbar durch die Gründung der Ford-Werke in Saarlouis.

6. Juli 1959:
Tag X: Nach einer verkürzten Übergangszeit erfolgt die wirtschaftliche Rückgliederung aus dem französischen in den deutschen Wirtschaftsraum, bei der u. a. in einem Währungsumtausch der Franken durch die Mark ersetzt wurde.

30. April 1959:
Nach dem Unfalltod des Ministerpräsidenten Egon Reinert (23.4.1959) wird Dr. Franz Josef Röder (CDU) zum Ministerpräsidenten gewählt. Es beginnt eine Amtszeit von 20 Jahren.

1. Januar 1957:
Politische Rückgliederung: Das Saarland wird 10. Bundesland der Bundesrepublik Deutschland.