Mittelalter
1456:
Die Familie von der Leyen erwirbt erstmals Besitz im unteren Bliestal
1431:
Erste urkundliche Erwähnung des saarländischen Steinkohleabbaus in der Grafschaft Ottweiler
1429-1442:
Elisabeth von Lothringen, Witwe des Philipp von Nassau-Saarbrücken, Übersetzerin französischer Heldenepen ins Deutsche, regiert die Grafschaft Saarbrücken
Spätmittelalter:
Es bilden sich Landesherrschaften (Territorien) heraus, darunter im Zentrum die Grafschaft Saarbrücken und von außen ins heutige Saarland hineinreichend das Kurfürstentum Trier, das Herzogtum Lothringen und das Herzogtum Pfalz- Zweibrücken, deren Wappen im Wappen des Saarlandes enthalten sind.
1381:
Aussterben der Grafen von Saarbrücken-Commercy. Graf Philipp von Nassau tritt das Erbe an und begründet damit das Haus Nassau-Saarbrücken, das bis 1793 die Grafschaft/das Fürstentum regiert.
1332:
Kaiser Ludwig der Bayern verleiht Merzig und St. Wendel Frankfurter Stadtrecht
1323:
Freiheitsbrief für Homburg
März 1322:
Freiheitsbrief des Grafen Johann I von Saarbrücken-Commercy für die Stadt Saarbrücken und das Dorf St. Johann, in dem Rechte und Pflichten der Bürgerschaften fixiert werden, die bis zum Ende des Alten Reiches ihre Gültigkeit behalten.
vor 1300:
Herzog Friedrich II von Lothringen gewährt Wallerfangen städtische Freiheiten
1286:
Freiheitsbrief der Bischöfe von Metz für Blieskastel
1274:
Nach dem Aussterben des ersten Grafenhauses treten die Herren von Commercy das Erbe als Grafen von Saarbrücken an
1274-1291:
Blieskasteler Erbfolgekrieg, Blieskastel geht an die Bischöfe von Metz (1284), später an Trier.
1237:
Aussterben der Grafen von Blieskastel im Mannesstamm
1227:
Gründung einer Deutschordenskommende in Saarbrücken
um 1190:
Erbteilung im Saarbrücker Grafenhaus, Bildung der Nebenlinie Zweibrücken, aus der später das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken entsteht.
1168:
Schleifung der Burg Saarbrücken durch Kaiser Friedrich Barbarossa
1080:
Ersterwähnung der Grafen des Saargaues, später Grafen von Saarbrücken
999:
Ersterwähnung von Saarbrücken: Kaiser Otto III. schenkt dem Bischof von Metz die Burg Sarabruca, den Königshof Völklingen und die Wälder Warndt und Quierschied
925:
König Heinrich I. erobert Lotharingien für das Ostreich. Geburtsstunde des „deutschen“ Rheinlandes, zu dem sich in Zukunft das Saarland zählt.
um 900:
Gründung des Stiftes St. Arnual
9. Jahrhundert:
Bildung des Königreichs »Lotharingien« in den Verträgen von Verdun (843) und Meersen (870)
um 740:
Gründung des Klosters Hornbach
um 676/695:
Gründung des Klosters Mettlach durch den Adeligen Luitwin nahe der Saarschleife. Die einige Zeit nach seinem Tod errichtete Grabkirche in Mettlach ist der älteste erhaltene Sakralbau des Saarlandes (Alter Turm)
634:
Ältestes schriftliches Dokument (nicht auf Stein) mit Bezug zur Geschichte des Raumes des heutigen Saarlandes: Das Testament des fränkischen Adeligen Adalgisel Grimo, in dem dieser Grundbesitz und Kloster bei Tholey an das Bistum Verdun vermacht, ist auch ein Hinweis auf das älteste deutsche Kloster am Schaumberg.
575
Nach der Etablierung der fränkischen Herrschaft unter Chlodwig wird das Riesenreich unter seinen Nachfolgern geteilt. Metz wird zur Hauptstadt des merowingischen Teilreiches Austrasien.