Fortsetzung Vortragsreihe „Neue Perspektiven auf das Deutsche Kaiserreich“ ab 2. September
Saarbrücken 30.08.21
Die Vortragsreihe „Neue Perspektiven auf das Deutsche Kaiserreich 1871-1918“ der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und des Historischen Museums Saar geht nach der Sommerpause am 2. September um 19 Uhr im Schlosskeller Saarbrücken weiter. Die kostenlosen Vorträge finden sowohl in Präsenz (bitte mit Voranmeldung) als auch Online statt und begleiten die Ausstellung „Monumente des Krieges“. Jeweils um 18 Uhr vor den Vorträgen bietet das Historische Museum Saar eine Führung durch die Ausstellung an.
Auch 150 Jahre nach der Gründung des Deutschen Kaiserreiches wird der erste Deutsche Nationalstaat kontrovers diskutiert und unterschiedlich bewertet. Seine Geschichte wirkt bis in die Gegenwart hinein: Symbole des Kaiserreiches sind auf Demonstrationen zu sehen, kommen innerhalb von Verschwörungserzählungen zum Tragen und das ehemalige Kaiserhaus fordert Besitztümer zurück. Die Veranstaltungsreihe „Neue Perspektiven auf das Deutsche Kaiserreich“ will daher neuere Forschungsansätze über die Zeit zwischen 1871 und 1918 präsentieren.
Am 2. September wird Amerigo Caruso über Gewalt und soziale Konflikte vor 1914 sprechen, während der französische Historiker Philippe Alexandre am 16. September Forschungen zu Pazifismus im annektieren Elsass-Lothringen vorstellen wird. Mit Eckhardt Conze konnte für den 30. September ein Historiker gewonnen werden, der auch in der öffentlichen Debatte über das Deutsche Kaiserreich Position bezieht. Christoph Nonn spricht am 7. Oktober zu Geschichtspolitik im Bild und Franz-Josef Brüggemeier stellt mit den „Schranken der Natur“ am 14. Oktober Untersuchungen zur Umweltgeschichte um 1900 vor. Abschließend werden mit der Podiumsdiskussion am 28. Oktober die Vorträge in einen regionalgeschichtlichen Zusammenhang gestellt.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte, dem Historischen Museum Saar, dem Lehrstuhl für Neuere Geschichte und Landesgeschichte der Universität des Saarlandes und der Staatskanzlei des Saarlandes.
Teilnahme: Da die Plätze vor Ort begrenzt sind, wird um vorherige Anmeldung gebeten (Tel.: 0681/506 4 506 während der Öffnungszeiten des Museums ; Mail: info@hismus.de). Informationen zu Stream-Möglichkeiten finden Sie unter: landesgeschichte-saar.de/stream